Sonntag, 24. August 2014

das Wallhorntörl- ein in Auflösung begriffener Übergang vom Defreggerhaus zur Eisseehütte

an der tiefsten Stelle im Kamm ist das Wallhorntörl
Eine mögliche Tour vom Defreggerhaus ist die Weisspitze, 3300 Meter Höhe, hier im Bild in den Wolken links. Die Gehdauer wird mit drei Stunden angegeben. Um dorthin zu gelangen, muss man über das Wallhorntörl steigen und bedarf voller  Gletscherausrüstung. Auch zur Eisseehütte führt von dort ein Steig.
Rückblick, Steilhang rechts am Besten  mehr nach links umgehen
Steht man am Defreggerhaus und wendet sich ostwärts, erkennt man schon von der Hütte aus die Gastachwände mit dem Wallhorntörl. Nun folgt man kurz dem Steig Richtung Grossvenedigeraufstieg und zweigt dann rechts ab und geht den schwachen Spuren leicht ansteigend zum äußeren Mullwitzkees nach. In der AV- Karte ist der Weg tiefer eingezeichnet, beides sind mögliche Zutrittstellen zum Gletscher. Wir folgten einer schwachen Spur, immer auf gleicher Höhe über den Gletscher und einmal erleichterte eine Stange die Orientierung. Kurz holt man nach links aus, um Spalten zu umgehen und anschließend steht man vor einer Felsrippe, die sich von links drohend herunterneigt. Die in der Karte verzeichnete Spur führte uns dahin, besser ist es aber, diesen folgenden Steilhang weiter rechts zu umgehen. Dann durch die Senke und zwischen zwei Felsinseln langsam gleichmäßig ansteigend höher steigen.


unterhalb der Felsrippe links nach rechts immer steiler Richtung tiefster Stelle im Kamm

Der Schneehang wird immer steiler und das Einzelngehen (Seilschaft lösen) denkbar. Die Stahlseile erkennt man erst spät, die nach oben führen. Man steigt da in den Fels ein, wo der Schnee im Bild am Weitesten nach oben reicht. Doch leider ist der Übergang übelst brüchiger Schiefer vermengt mit Erde. Hier herrscht absolute Steinschlaggefahr. Nur mit Hilfe des Stahlseils, das wenigstens neu ist,  kann man sich hochziehen.


Der Anstieg ist nicht lang, aber gefährlich, man sollte abwarten, bis andere komplett durchgestiegen sind und nicht gleichzeitg gehen. 
Seilversicherung im Wallhorntörl

Oben angekommen, sieht es deutlich besser aus- der Weg zum Eissee ist gut einsehbar und sieht leichter aus. Nach links zur Weisspitze geht es im unwegsamen Steilgelände weiter. Wegen Schlechtwetter haben wir den Gipfel dann ausgelassen und sind auf gleichem Weg zurück.
weiterer Aufstieg zur Weisspitze

Blick Richtung Eissee (nicht der Tümpel hier) vom Wallhorntörl













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